So schön begann der heutige Tag:

Der gestrige endete allerdings abends noch mit einem kleinen Überraschungsbesuch.
An den Anblick von Spinnen unterschiedlichster Gattung, Kakerlaken und anderer Tiere mit einer nicht genau definierbaren Anzahl an Beinen haben wir uns mittlerweile gewöhnt.

Neu auf unserer Hitliste der „Tiere, denen man nicht unbedingt begegnen muss“ war dagegen der Besuch eines Tieres, das ganz auf Beine verzichtet:

Wir wollten zwar nicht als unhöfliche Gastgeber gelten, entschieden uns aber dennoch dafür, die Schlange hinaus zu befördern. Die ersten Versuche das Tierchen in einen Papierkorb oder Karton zu befördern waren leider nicht erfolgreich – und die Schlange auch eher not amused. Mit Besen und Kehrblech gelang uns aber schließlich den ungebetenen Gast vor die Tür zu setzen…
Aber nun zu unserem eigentlichen Tagewerk!
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An unserem dritten Arbeitstag haben wir uns besonders auf das Mauern konzentriert und haben bereits große Fortschritte gemacht. Ein Haufen Ziegelsteine lag ja bereits bei unserer Ankunft letzte Woche im Innenhof und wartete auf uns. Auf unserem täglichen Weg zur Schule gibt es entlang der Straße unzählige Ziegelhersteller. Hier wird für jeden einzelnen Ziegel Lehm in eine Form gepresst. Die Ziegel werden anschließend in einem Ofen gebrannt oder trocknen in der Sonne.
Auch wenn die Bauarbeiter anfangs skeptisch waren was unsere Mauerkünste betrifft, haben wir versucht, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Wir haben festgestellt, dass man hier viel mehr Zement als in Deutschland verwendet. Auch hier galt wieder das Motto „Viele Hände, schnelles Ende“, wie man bereits an unserer Menschenkette gesehen hatte, mit der wir die Steine schneller von A nach B transportiert haben.
Anders als erwartet ist die Mauer schon fertig, da sie nur ca. einen halben Meter hochgezogen wurde. Sie dient nur als kleine Abgrenzung zum Sandkasten, der in dem abgetrennten Bereich entstehen soll. Die Mauer wurde schon zum Teil verputzt – das wollten uns die Handwerker dann doch nicht überlassen.
Wir begannen stattdessen Unkraut zu jäten, wobei wir eine Erdkröte und vieles mehr gefunden haben.
Nebenbei sind die Malerarbeiten weitergeführt worden, auch da sind große Fortschritte erkennbar.
Wir hoffen, dass unser Anfängermauerwerk morgen noch stehen wird und wir bald mit dem Befüllen des Sandkastens beginnen.
Carolin, Alina und Luisa









