In der German Night stellten wir den erstaunten ugandischen Zuscherinnen eine für unsere Region typische Sitte vor: den Karneval
Wir waren kostümiert, Alina S. und Luisa zeigten einen Showtanz und die Uganderinnen waren begeistert. Nach der geforderten Zugabe kam der Höhepunkt des Abends – Kamellewerfen ins Volk. Das tumultartige Einsammeln der Süßigkeiten hält dem Vergleich mit den Szenen bei deutschen Umzügen durchaus stand. Alles in allem ein sehr gelungener Abend. Uganda Alaaf!

Heute ging es erneut nach Kampala, um für den Afrikamarkt beim Europafest einzukaufen. Und so viel können wir schon einmal vorwegnehmen: wir waren sehr erfolgreich!
Im Stadtzentrum von Kampala sind die Straßen meist verstopft. Der fließende Verkehr gleicht eher einem organisierten Chaos. Verlässt man die Schnellstraße, die Entebbe und Kampala verbindet, wird aus Asphalt eine mehr oder weniger befestigte Lehmstraße. Meist liegt eine Staubwolke über ihr und bedeckt alles in der Umgebung mit einer rotbraunen Schmutzschicht.

Autos fahren hier selten entlang, die kann sich in den ländlichen Gebieten schlichtweg kaum einer leisten. Wenn man sich fortbewegen möchte, hat man in der Regel zwei Möglichkeiten: Zu Fuß oder mit einem der vielen Motorradtaxis (Bodabodas). Sie prägen das Bild auf den Straßen. Ab und zu sieht man auch mal jemanden auf einem Fahrrad. Nicht selten sitzen mehr als zwei Passagiere auf einem der vielen Motorräder.

Ebenso gibt es unendlich viele Dinge, die auf dem Kopf, einem Motorrad oder einem Fahrrad transportiert werden können. Das Fassungsvermögen eines Smart-Kofferraums kann da schnell nicht mehr mithalten.

Aber auch dem Transport auf einem Motorrad sind irgendwann Grenzen gesetzt. Dann muss doch ein kleiner Laster ran…

Natürlich findet man hier auch keine Tankstellen der großen Ketten wie an der Hauptstraße. Das einzige, was hier betankt werden muss, sind Motorräder. Und dementsprechend sehen auch die „Tankstellen“ aus.

Wenn es um Dinge des täglichen Bedarfs geht, ist das natürlich nicht der einzige Unterschied zu unserem Leben zu Hause. In den Großstädten gibt es selbstverständlich große Supermärkte, die ähnlich gut sortiert sind wie unsere.
Das ist in den Außenregionen nicht der Fall. Es gibt kleinere Geschäfte, wie unseren Supermarkt neben der Schule, die in Größe und Auswahl unseren früheren „Tante Emma“ Läden ähneln.

Wenn man genau hinschaut, erhält man hier aber auch jenseits eines Supermarktes vieles zu kaufen, was man nicht unbedingt vermutet. Nur die „Ladenlokale“ sehen halt etwas anderes aus.

Eismann 
Metzger 

Auch auf den Baustellen trauten wir oft unseren Augen nicht. Baugerüste bestehen hier immer aus windschief zusammengebunden Holzpfählen.

Und beim Thema Arbeitsschuhe denkt sich der ein oder andere Arbeiter: Lieber keine Schuhe als schlechte Schuhe.








